Wer sich für den Verkauf seiner Immobilie interessiert, der steht meist vor einer Aufgabe, die viel Kreativität verlangt. Je nach Lage, Nachbarschaft und Aussehen des Hauses, verkauft sich das Haus mal mehr und mal weniger schnell. Wer das Interesse vieler Käufer wecken möchte, sollte sein Haus daher gekonnt in Szene setzen. Das als „Home Staging“ bezeichnete Vorgehen verhilft oftmals zu einem schnelleren Verkauf und einem besseren Preis.
Möbel und Farben werden gezielt eingesetzt, weniger ansehnliche und alte Möbelstücke bis auf Weiteres entfernt. Der Kaufinteressent soll das Gefühl erhalten, eine besonders moderne und einzigartige Immobilie zu besichtigen, die sich deutlich von anderen Häusern abhebt. Wie Sie Ihr Haus ideal aufwerten, um das Maximum beim Verkauf herauszubekommen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Zielgruppe definieren und bestimmen
Die Zielgruppe hat einen großen Einfluss auf die Einrichtung und die Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten. Versetzen Sie sich in die jeweilige Gruppe hinein, können Sie entsprechend besser beurteilen, ob sich die Kaufinteressenten hier wohlfühlen würden. Liegt Ihr Haus in einer gefragten Einfamilienhaussiedlung mit guter Anbindung zum Kindergarten und Spielplätzen in unmittelbarer Nähe, so werden aller Voraussicht nach insbesondere Familien oder junge Paare ihr Haus besichtigen.
Ist Ihre Immobilie eher für ältere Paare interessant, die möglichst wenig Stufen und einen leichten Zugang bevorzugen, so sollten Sie Ihr Haus dahingehend in Szene setzen. Fragen Sie sich deshalb vor dem Verkauf, welche der folgenden Zielgruppen Sie ansprechen möchten:
- Singles
- Paare
- Familien
- Ältere Ehepaare
Fehler ausbessern und reparieren
Wer schonmal ein Haus oder eine Wohnung besichtigt hat, weiß, dass größere Mängel schnell im Gedächtnis bleiben und die Entscheidung meist gravierend beeinflussen. Sind Türen von Haustieren bereits zerkratzt, oder ist das Fenster im Badezimmer noch immer undicht, sollten Sie diese Fehler bereits vor dem Verkauf ausbessern. Doch nicht nur Mängel, sondern der gesamte erste Eindruck spielt eine übergeordnete Rolle. Beherrschen Staub und Schmutz die Oberflächen im Haus, so werden die meisten Kaufinteressenten vermutlich eher abgeschreckt.Um die Übersicht zu behalten, erstellen Sie bestenfalls eine ausführliche Aufgabenliste, auf der Sie sowohl Reparaturen als auch kleine Schönheitsfehler vermerken und anschließend abarbeiten.
Räume mit Möbeln und Farben in Szene setzen
Der Einrichtungsstil und die ausgewählten Farben gehören wohl zu den wichtigsten Faktoren beim Verkauf der Immobilie. Beim Betreten des Hauses fallen gut abgestimmt Möbelstückemit harmonischen Wandfarben sofort in Auge. Beim „Home Staging“ kann es somit hilfreichsein, kahle und matte Wände mit einem neuen Anstrich zu versehen. Helle Töne in beispielsweise Beige wirken einladend und somit verkaufsfördernd. Auch Möbel sollten nicht wahllos kombiniert werden, sondern vielmehr einen bestimmten Stil verfolgen. Weniger ist hier oftmals mehr. Da Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich sind, sollte die Einrichtung so schlicht wie möglich gehalten werden. So ist die Chance höher, dass Interessenten sich mit der Immobilie besser identifizieren können. Damit die Wohnelemente noch besser zur Geltung kommen, ist es zudem von Vorteil, ausreichend Licht in die Räume zu bringen. Rollläden und Gardinen sollten am besagten Tag somit großzügig geöffnet werden.
Professionelle Fotos für den ersten Eindruck
Heutzutage werden die meisten Immobilien über das Internet und den jeweiligen Online- Anzeigen gefunden. Von hier aus machen sich die meisten Interessenten einen ersten Eindruck und entscheiden daraufhin, ob sich ein Anruf oder eine E-Mail überhaupt lohnt. Lassen Sie deshalb professionelle und gut ausgeleuchtete Fotos von Ihrer Immobilie machen, sodass Raumgröße und Farben ideal zur Geltung kommen. Das Exposé wird somit zum echten Hingucker und lockt zwangsläufig mehr Käufer an.