So dezent, so zurückhaltend, doch auch so beeindruckend und ausdrucksstark! Nicht immer müssen es farbenfrohen Akzente sein, um ein beachtliches Einrichtungsergebnis zu kreieren. Vielmehr sind es oftmals die totgeglaubten Nobodys, die in gemeinsamer Aktion für neuen Glanz sorgen – so auch beim Schwarz-Weiß-Einrichtungsstil. Zusammen verschmelzen die Töne zu einem überzeugenden und stilvollen Bild, welches das Gefühl vermittelt problemlos mehrere Jahrzehnte überstehen zu können. Wir zeigen Ihnen was hinter dem beliebten Wohntrend steckt und wie man den Stil in den eigenen 4 Wänden am besten realisiert.
Im Einklang mit der Raumgröße
Die Verteilung der beiden Grundfarben sollte nicht frei nach Belieben in Angriff genommen werden, sondern eine bestimmte Leitlinie verfolgen. So ist die Raumgröße beispielsweise ein Punkt, der für das korrekte Farbverhältnis ausschlaggebend ist. Nur wer die Zimmergröße im Vorfeld mitberücksichtigt, kann sich sicher sein, dass ein stimmiges Resultat zustande kommen wird.
So ist ein schwarzer Boden beispielsweise nur dann sinnvoll, wenn der Raum eine mittlere bis große Quadratmeteranzahl aufweist. Kommen daraufhin noch weiße Möbel zum Einsatz, entsteht ein angenehm markantes Bild, welches einen edlen Charakter ausstrahlt. Anders sieht es hingegen aus, wenn die Raumgröße sehr klein ist. An dieser Stelle würde der schwarze Boden lediglich bewirken, dass das Flair beengende Züge annimmt. Um dies abzuwenden, ist es empfehlenswert die umgekehrte Denkweise einzuschlagen. Die Kombination aus weißen Wänden und größeren weißen Möbeln gewährleistet, dass auch kleine Wohnbereiche weitläufig wirken. Kleine schwarze Deko-Elemente erzeugen ebenfalls einen angenehmen Kontrast und vollenden den Schwarz-Weiß-Einrichtungsstil.
Holz sorgt für eine warme Atmosphäre
„Die Dosis macht das Gift“ – wer es mit dem Schwarz-Weiß-Stil übertreibt, der läuft Gefahr, dass das Endresultat zu extrem herüberkommt und das angestrebte Ziel verfehlt wird. Zu viel Kontraste können schnell ungemütlich und zu sehr gewollt wirken, sodass während der Einrichtung unbedingt mit kleineren Auflockerungselementen gearbeitet werden sollte. Holz ist hier die perfekte Lösung.
Vor allem honigfarbene Holztöne wirken harmonisch und bringen das Gesamtbild wieder schnell in Einklang. Doch auch bei der Wahl des Parketts oder der Wohnwand kann man für Abwechslung sorgen. Mit rauen Oberflächen erzeugt man zusätzliche Wärme. Glatt lackierte Möbel können zum feintunen hervorragend angeraut werden, um auf diese Weise das gewisse etwas aus den Stücken herauszukitzeln.
Weitere Farbakzente streuen
Die zuvor angesprochenen Holztöne haben bereits leicht durchblitzen lassen, wie man mit ein wenig Abwechslung für einrichtungstechnische Harmonie sorgen kann. Schlussfolgernd ist es nur logisch, dass sich auch mit anderen kleinen Farbakzenten in der Wohnung eine sympathische Auflockerung realisieren lässt.
Wer sich beispielsweise mit Gold und Silber herantastet, der wird in zurückhaltender Art und Weise mit einem Ergebnis belohnt, welches sich ausgezeichnet einzugliedern weiß. Bilderrahmen wären an dieser Stelle beispielsweise nützlich, da sie im Raum stark wirken, auf Grund der Größe jedoch nicht zu aufdringlich in Erscheinung treten.
Doch auch Blau, Türkis oder Grün sind durchaus erlaubt und können das Raumklima freundlicher gestalten. Auch ein Rot ist als Farbakzent denkbar, da es Leidenschaft vermittelt und der Stimmung etwas sanft feminines verleiht. Gehen Sie gemäßigt vor und tasten Sie sich Schritt für Schritt heran. Die Vorsicht gewinnt in diesem Fall.
Mit geometrischen Mustern arbeiten
Mit Hilfe von geometrischen Mustern kann man seinen Schwarz-Weiß-Wohntraum finalisieren und abrunden. So sind Teppiche oder auch Kissen, die geometrische Muster erkennen lassen meist ideal für diese Art von Einrichtungsidee. Auch ein schwarz-weiß- gehaltenes Bild einer Skyline wäre an dieser Stelle denkbar. Solange der Grundgedanke des beliebten Wohntrends im Hinterkopf bleibt und nicht außer Acht gelassen wird, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.