Mit dem Ende der Sommerzeit beginnt die Kaminzeit. Die wohlige Wärme und der Blick ins Feuer versöhnen damit, dass es wieder kalt und früher dunkel wird. Wir geben ein paar Tipps, wie sich das Vergnügen mit dem Wunsch nach einer gesunden Umwelt verbinden lässt.
Die Verbrennung von Holz statt Öl oder Gas schont das Klima, berichtet das Umweltbundesamt. Denn bei der Verbrennung wird nur die Menge an CO2 frei, die das Holz im Laufe des Lebens gebunden hat. Weil der Einsatz von Holz mit Schadstoffemissionen verbunden ist, sind einige Punkte zu beachten.
Wenn das Holz nicht vollständig verbrennt, werden giftiges Kohlenmonoxid, klimaschädliches Methan und Rußpartikel frei. Zudem entstehen geringe Mengen an Stickstoff-, Schwefel- und Chlorverbindungen sowie krebserregende Kohlenwasserstoffe, Salzsäure und Feinstaub. Moderne Feuerstätten minimieren diesen unerwünschten Ausstoß. Seit 2018 gibt es für Kaminöfen ein Energielabel, seit 2020 auch den Blauen Engel.
Öfen, die älter als 15 Jahre sind, entsprechen meistens nicht mehr dem Stand der Technik. Oft ist das Nachrüsten teurer als der Kauf eines neuer Ofen. Die Heizanlage muss die 2. Stufe der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) einhalten. Öfen aus den Jahren 1985 bis 1994 müssen zum 31.12.2020 stillgelegt, ersetzt oder nachgerüstet werden, wenn sie die Grenzwerte nicht einhalten.
Nutzen Sie unbehandeltes Holz mit einem maximalen Feuchtegehalt von 25 Prozent. Lassen Sie sich vom Schornsteinfeger beraten, wenn das Anzünden nicht richtig klappt. Damit die Verbrennung optimal abläuft, muss die Luftzufuhr richtig eingestellt werden. Das ist der Fall, wenn der Innenraum des Ofens hell und ohne Rußablagerungen bleibt. Beachten Sie die Sicherheitsregeln: Stellen Sie den Korb mit Brennholz nicht zu nah an den Ofen. Auch Polstermöbel sollten weit genug vom Feuer weg sein.