Der neue Immobilienmarktbericht der Gutachterausschüsse liegt vor. Er informiert im Zweijahresrhythmus über die Preisentwicklung von Immobilien auf der Basis von notariellen Kaufverträgen. Danach entwickelt sich der deutsche Immobilienmarkt weiter dynamisch.
Das Investitionsvolumen für den Kauf von Immobilien stieg zwischen 2016 und 2018 von 237,5 Mrd. Euro auf einen neuen Höchststand von 269 Mrd. Euro. Während sich der Gesamtgeldumsatz binnen zehn Jahren mehr als verdoppelte, blieb die Anzahl der Abschlüsse stabil und lag im Jahr 2018 bei rund einer Million.
Der Investitionsschwerpunkt bleibt der Wohnungsmarkt: Der bundesweite Geldumsatz für Wohnimmobilien betrug 2018 etwa 180,5 Mrd. Euro. Auf dem Wohnimmobilienmarkt dominieren Verkäufe von Eigenheimen (70,3 Mrd. Euro) und Eigentumswohnungen (63,7 Mrd. Euro).
Bei gebrauchten freistehenden Eigenheimen stiegen die Preise seit dem Jahr 2009 jährlich im Schnitt um 4,3 Prozent. Bundesweit am höchsten waren sie im Jahr 2018 im Landkreis München mit 10.200 Euro pro Quadratmeter. Darüber hinaus sind die sieben größten Großstädte besonders teuer. Weitaus weniger mussten Käufer dagegen in den Landkreisen Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt oder im Kyffhäuserkreis in Thüringen zahlen.
Seit 2009 erhöhten sich auch die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen deutlich. Sie legten im Schnitt um 4,4 Prozent im Jahr zu. Die höchsten Preise zahlten Käufer in der Stadt München (7.150 Euro/Quadratmeter) und auf Sylt (6.350 Euro/Quadratmeter). Bundesweit lag der mittlere Preis pro Quadratmeter Wohnfläche bei rund 1.550 Euro.
Bauland für Eigenheime kostet bis zu 2.000 Euro pro Quadratmeter. Die jährlichen Steigerungsraten betrugen seit 2009 bundesweit durchschnittlich 4,7 Prozent. Im Mittel kostete ein Eigenheimbauplatz in Deutschland in 2018 135 Euro pro Quadratmeter.