Zum Jahresbeginn ist die Bepreisung von Kohlendioxid (CO2) im Gebäudesektor gestartet. Für einen Liter Heizöl zahlen Hauseigentümerinnen und Eigentümer in diesem Jahr rund acht Cent mehr. In den nächsten Jahren werden die CO2-Kosten von Erdgas und Heizöl weiter steigen, damit der Klimaschutz vorankommt.
Eine Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus mit Ölheizung und einem jährlichen Verbrauch von 3.000 Liter Heizöl zeigt: Je nach Entwicklung der CO2-Bepreisung betragen die Zusatzkosten in den nächsten 20 Jahren zwischen 15.000 und 25.000 Euro. So lange ist eine Heizung mindestens in Betrieb. Die neue Bepreisung trifft die Eigentümer unsanierter Gebäude mit fossilen Heizungen und schlechtem energetischen Zustand am stärksten. Gedämmte Häuser, die erneuerbare Energien nutzen, verursachen dagegen keine CO2-Zusatzkosten, was sie daher deutlich attraktiver macht.
Die Bepreisung ist mit einem festen System gestartet. Seit 1. Januar sind 25 Euro pro Tonne CO2 für Kraft- und Brennstoffe im Verkehrs- und Gebäudebereich fällig. Das entspricht in diesem Jahr einem Aufschlag von 79 Euro pro 1.000 Liter Heizöl. Der CO2-Preis steigt 2022 auf 30 Euro pro Tonne CO2, 2023 auf 35 Euro, 2024 auf 45 Euro und 2025 auf 55 Euro. Danach sollen weitere Erhöhungen folgen. Wie hoch sie ausfallen werden, ist aber noch nicht sicher.
Nutzen Sie fachliche Beratung, wenn Sie sanieren wollen. Experten raten zu ganzheitlichen Sanierungen. Denn was nützt das beste Fenster, wenn die Wärme durch die Wand verschwindet oder Schimmel entsteht, weil Sie nicht an ein passendes Lüftungskonzept gedacht haben?
Wer saniert, erhält seit diesem Jahr durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) deutlich mehr Fördergeld. Die Antragstellung ist einfacher als früher. Aktuelle Informationen zur energetischen Sanierung von Wohnhäusern gibt es auf www.zukunftaltbau.de.